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Kaufsucht

(Quelle: Wikipedia - Kaufsucht)


(Bild:Tim Reckmann_pixelio.de)


Der Kaufsucht liegt eine Persönlichkeitsstörung zugrunde, die durch ein vermindertes Selbstwertgefühl gekennzeichnet ist. Sie ist eine psychische Störung bei Konsumenten, die sich als zwanghaftes, episodisches Kaufen von Waren äußert.

Sie wird ähnlich wie die Spielsucht oder die Arbeitssucht nicht als eigenständige Krankheit gesehen, sondern zu den Zwangsstörungen gezählt. Für die psychiatrische Diagnose ist wesentlich, dass nicht mehr der Besitz der Güter Handlungsziel ist, sondern die Befreiung von einem unbändigen Drang durch die Kaufhandlung selbst.

(Bild:fritz zühlke_pixelio.de)


Die Sinnlosigkeit des Handelns ist den Kaufsüchtigen klar, insofern unterscheidet sich die Kaufsucht vom Konsumismus. Willensanstrengungen („Zusammenreißen“) helfen gleichwohl nicht. Wird der/die Betroffene an der Kaufhandlung gehindert, kommt es zu Entzugserscheinungen, etwa in Form vegetativer Erregung (negative Gefühle und Frustrationen ).Meist wird eine bestimmte Warengruppe (z.B. Schuhe) bevorzugt. Die weit über den Bedarf hinaus gekauften Gegenstände werden oft unausgepackt in der Wohnung gelagert oder gar weggeworfen.

Die Folge ist, nach längerem Verlauf kommen Ängste, Schuldgefühle und Depressionen hinzu, die durch die unweigerlich eintretenden finanziellen Probleme verschärft werden. Aus einer oft jahre- und jahrzehntelang anhaltenden Kaufsucht entstehen verheerende Folgen: meistens Überschuldung oder die komplette Insolvenz. Manche Betroffenen versuchen diese mit illegalen Taten wie Diebstahl oder Unterschlagung von Geld zu verhindert.

Diese Sucht kann aber von Ärzten oder Therapeuten erfolgreich behandelt werden.



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